CDU-Innenpolitiker Uhl schließt Ausweitung der Internetsperren nicht aus
Archivmeldung vom 20.06.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, schließt die Ausweitung von Internet-Sperren auf nicht-kinderpornografische Inhalte grundsätzlich nicht aus. "Wir sollten jetzt erstmal Erfahrungen sammeln", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
"Dann sieht man in der nächsten Legislaturperiode, was darüber hinaus gemacht werden muss und ob die Methode funktioniert." Uhl fügte allerdings Bezug nehmend auf die Internet-Community hinzu, vielleicht finde man auch "einen ganz anderen Zugang zur Lösung des Problems, indem mansagt: Wir binden die Szene mit ein in die Suche nach solchen Seiten, um sie auf andere Weise zu verfolgen". So könne man sich deren "Eifer und das Know-how zunutze machen, statt sie mit Verboten und Stoppschildern zu bedrängen". Der baden-württembergische CDU-Generalsekretär und CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Strobl hatte zuvor erklärt, "wir prüfen ernsthaft" die Sperrung von Killerspielen im Internet.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger