Bundesumweltministerin nennt Abgabe auf selbst genutzten Solarstrom "gerecht"
Archivmeldung vom 21.06.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserBundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat es als "gerecht" verteidigt, dass Besitzer neuer Solaranlagen künftig eine Abgabe auf selbst genutzten Ökostrom zahlen sollen. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" wies Hendricks Proteste gegen diese so genannte Sonnensteuer zurück. Schon dieser Begriff sei "irreführend". Die Kritiker der geplanten Abgabe auf selbst genutzten Ökostrom sollten auf dem Boden der Tatsachen bleiben statt derartige Pauschalurteile zu verbreiten.
Tatsächlich seien die Erzeugerpreise für Solarenergie deutlich niedriger als für konventionellen Strom. Und wer heute eine Solaranlage baue, zahle weder Netzentgelt noch eine Umlage in den Fördertopf für Erneuerbare Energie. "Die Kosten für Ökostrom werden damit auf immer weniger Schultern verteilt. Das ist nicht gerecht", fügte sie hinzu. Darum sehe der Gesetzentwurf der Bundesregierung eine abgestufte Beteiligung auch der Nutzer von Solar-Eigenstrom vor. Betroffen seien davon vor allem größere Anlagen in Industrie, Handel und Gewerbe.
Quelle: Neuen Osnabrücker Zeitung (ots)