Familienpolitiker für Kinderbeauftragten im Bundestag
Archivmeldung vom 21.11.2016
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Freigeschaltet durch André OttAnlässlich des Weltkindertags haben Bundestagsabgeordnete parteiübergreifend die Einführung eines Kinderbeauftragten im Bundestag gefordert. Seit mehr als einem Jahr gibt es dazu eine Petition: "Leider scheint Interessenpolitik im Sinne der Kinder und Jugendlichen in der Großen Koalition eher zweit-, wenn nicht drittrangig zu sein", sagte Linken-Politiker Norbert Müller, Vorsitzender der Kinderkommission des Parlaments, der "Bild am Sonntag".
Zuspruch für das Vorhaben kommt auch aus der Unionsfraktion. "Ein zentraler Ansprechpartner auf Bundesebene mit einer Adresse würde die Rechte von Kindern und Jugendlichen stärken", sagte Paul Lehrieder (CSU), Vorsitzender des Familienausschusses. "Das Problem liegt im Detail: Soll dieser `Beschwerdeonkel` Beamter sein oder ein Parteibuch haben?
Welcher Abteilung wird er zugeordnet? Diese Fragen müssten vorab geklärt werden." Eckhard Pols (CDU), Mitglied der Kinderkommission, wünscht sich ein Umdenken bei seinen Fraktionskollegen. "Ein Kinderbeauftragter wäre ein starkes Zeichen, dass die Politik die Belange von Kindern auch wirklich ernst nimmt. Ich würde mir wünschen, dass mehr Kollegen aus meiner Fraktion das so sehen würden", sagte Pols der "Bild am Sonntag".
Quelle: dts Nachrichtenagentur