AfD-Spitzenkandidat zur Europawahl Maximilian Krah sieht Brüsseler AfD und Bundespartei auf einer Linie
Archivmeldung vom 29.07.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach seiner Wahl zum Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl stellt Maximilian Krah im phoenix-Interview in Aussicht, dass die AfD künftig in Berlin und Europa auf gleicher Linie sein werde. "Die helle Freude wird nicht nur ironisch, sondern tatsächlich ausbrechen, weil man endlich die Hoffnung hat, dass die AfD in Brüssel mit derselben Stimme spricht wie in Berlin", so Krah am Rande des AfD-Parteitags in Magdeburg.
"Das war leider mit Meuthen und seinem Nachfolger nicht mehr gegeben. Wir haben jetzt Klarheit geschaffen. Die Brüsseler AfD und die Bundestagsfraktion, die Bundespartei stimmen überein."
Den Mitgliedern der Ampel-Koalition sowie der CDU wirft Krah zudem mangelhaften Einsatz in der politischen Praxis vor. "Die Ampel und die CDU vertreten deutsche Interessen nicht mit Leidenschaft", so sein Vorwurf. Dafür brauche es die AfD, erklärt Krah weiter.
Auf die Frage, ob er angesichts der Inhalte seines jüngst erschienenen Buches "Politik von rechts", das beim vom Verfassungsschutz beobachteten rechten Antaios-Verlag erschienen ist, zu 100 Prozent hinter dem Deutschen Grundgesetz stehe, reagierte Krah ausweichend. "Schauen Sie, ich habe Jura studiert, ich bin Rechtsanwalt, ich bin Abgeordneter, ich bin noch nie strafrechtlich in Erscheinung getreten", so die Antwort des AfD-Politikers. Die Fraktion "Identität und Demokratie" im Europaparlament, der die AfD angehört, hatte Krah bereits zweimal vorübergehend suspendiert - unter anderem aufgrund von Betrugsvorwürfen gegen ihn.
Quelle: PHOENIX (ots)