Linnemann: 1.000-Euro-Prämie für Langzeitarbeitslose "absurd"
Archivmeldung vom 04.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat die neue 1.000-Euro-Prämie für Langzeitarbeitslose, die für mindestens zwölf Monate einer Arbeit nachgehen, scharf kritisiert. "Eine solche Prämie ist doch absurd. Abgesehen vom Missbrauchspotenzial ist der Ansatz grundlegend falsch", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Denn wer arbeiten kann, muss auch arbeiten - ansonsten gibt es keine
Sozialleistung. Diese Selbstverständlichkeit muss auch für
Bürgergeldempfänger gelten, die schon länger arbeitslos sind", forderte
Linnemann.
Der CDU-Politiker warnte angesichts der neuen Prämie
vor Ungerechtigkeiten für Beschäftigte. "Alles andere wäre unfair jenen
gegenüber, die mit ihrer Arbeit diese Leistungen finanzieren müssen",
fügte der Bundestagsabgeordnete hinzu. "Für Langzeitarbeitslose mit
multiplen Vermittlungshemmnissen braucht es gute Betreuungskonzepte,
aber kein zusätzliches Geld bar auf die Hand."
Am Mittwoch hat
das Kabinett diverse Änderungen im Bürgergeld beschlossen. Künftig
sollen Langzeitarbeitslose die sogenannte Anschubfinanzierung erhalten,
wenn sie für mindestens ein Jahr einer sozialversicherungspflichtigen
Beschäftigung nachgehen und damit nicht mehr auf das Bürgergeld
angewiesen sind.
Quelle: dts Nachrichtenagentur