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Bauprojekt des Bundestags könnte über zwei Milliarden Euro kosten

Archivmeldung vom 24.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Wolfgang Kubicki (2019)
Wolfgang Kubicki (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das seit Langem geplante Projekt "Luisenblock Ost" des Bundestags könnte deutlich teurer werden als bislang bekannt. "Ursprünglich wurde von knapp einer Milliarde Euro für das Bauvorhaben ausgegangen. Bei den derzeitigen enormen Steigerungen der Baukosten könnte das gesamte Vorhaben im Bereich des Luisenblock Ost, also nicht nur für die Parlamentsbauten, zwei Milliarden Euro weit überschreiten", sagte Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) dem "Spiegel".

Kubicki, der auch Vorsitzender der Kommission des Ältestenrats für Bau- und Raumangelegenheiten des Bundestags ist, verteidigte das Vorhaben, das entlang der Spree im Regierungsviertel Berlins in den kommenden Jahren entstehen soll. "Bereits vor 30 Jahren wurde beschlossen, dass der Deutsche Bundestag auch auf diesem Areal Gebäude errichten würde. Der Platzbedarf ist in den vergangenen drei Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen, was nicht allein mit der Anzahl der Abgeordneten zusammenhängt." Teile der Bundestagsverwaltung seien derzeit im gesamten Stadtgebiet untergebracht, dafür müssten Liegenschaften über Jahre hinweg teuer angemietet und erhalten werden. "Diese Kosten fallen weg, sobald die Neubauten fertig sind", so Kubicki. Für das weiträumige Gelände in Berlins Mitte gab es bereits 2009 einen Siegerentwurf des Architektenbüros Kusus und Kusus, der allerdings nicht mehr realisiert werden soll. Dieser "herausragende Entwurf" habe noch "in der Tradition der Bestandsbauten aus den Achtzigerjahren und dem Gedanken eines monolithischen Abschlusses der Bundestagsgebäude" gestanden, sagte Kubicki. "Davon haben sich jedoch alle etwas verabschiedet. Wir wollen stattdessen eine lockere Bebauung, mit publikumswirksamen Höfen und Durchgängen. Hierfür gibt es einen neuen städtebaulichen Wettbewerb", so der FDP-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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