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Bericht: Bund plant Gratis-Schnelltests ab 1. März

Archivmeldung vom 20.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Münzwurf, Zufall (Symbolbild)
Münzwurf, Zufall (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Ab dem 1. März soll sich offenbar jeder Bürger kostenlos mit einem Antigen-Schnelltest gegen das Coronavirus testen lassen können. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin "Business Insider" unter Berufung auf einen Entwurf des Bundesgesundheitsministeriums.

Die Tests sollen demnach in den Testzentren des öffentlichen Gesundheitsdienstes durchgeführt werden sowie bei Ärzten, Zahnärzten, medizinischen Laboren oder Apotheken, zudem in Testzentren der Kassenärztlichen Vereinigungen. Ein positiver Schnelltest soll dabei stets mit einem PCR-Test bestätigt werden. Die Kosten für die Tests und die Durchführung trägt dem Papier zufolge der Bund.

Möglich sei der großflächige Einsatz der Schnelltests, weil erstmalig "das Angebot an PoC-Antigen-Schnelltests die Nachfrage deutlich überstiegen" habe, zitiert das Magazin aus dem Papier. Auch bei den Laien-Schnelltests, mit denen sich Bürger selbst testen können, wird eine baldige Zulassung erwartet. Das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) werde die entsprechenden Anträge "mit der größtmöglichen Geschwindigkeit bearbeiten", heißt es in dem Dokument. Die Bundesregierung will zudem offenbar die Hersteller der Laien-Schnelltests zu hohen Produktionszahlen ermuntern. "Das Bundesministerium für Gesundheit ist bereits in Verhandlungen mit diesen Herstellern, um in entsprechenden Rahmenverträgen bestimmte Mindestmengen dieser Tests für den deutschen Markt zu sichern", heißt es in dem Entwurf.

Sobald diese Tests in ausreichender Zahl vorhanden sind, sollen sie auch in Schulen und Kitas zum Einsatz kommen. Auch an Bürger sollen sie "gegebenenfalls gegen eine geringe Eigenbeteiligung von einem Euro" zur Verfügung gestellt werden. Aus Länderkreisen gab es scharfe Kritik an dem Vorhaben. Die Strategie soll am Montag im Corona-Kabinett beschlossen werden, doch nach Angaben der Länder sind bei der Gesundheitsministerkonferenz in dieser Woche viele Fragen noch nicht geklärt worden, berichtet "Business Insider". Start für die neue Strategie soll aber bereits der 1. März sein. Es wurden Zweifel angemeldet, dass die Länder rechtzeitig die notwendigen Vorbereitungen treffen können. Ein "Schwarzer-Peter-Spiel" sei vorprogrammiert, hieß es. Auch wurde die Sinnhaftigkeit des Vorhabens infrage gestellt. In kurzer Zeit sollen Testzentren aufgebaut werden, doch bereits Mitte März wird die Zulassung der Laien-Selbsttests erwartet. Mit diesen können sich die Bürger selbst testen, dann würden die Testzentren nicht mehr gebraucht. Die Maßnahme sei "irrsinnig" zitiert das Magazin aus Länderkreisen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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