Spahn mahnt sachlichere Rentendiskussion an
Archivmeldung vom 31.10.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Rentenexperte der Union, Jens Spahn, hat eine sachlichere Diskussion über die Rente angemahnt.
Bei der Altersarmut etwa handele es sich um ein unterdurchschnittliches Phänomen, sagte der CDU-Politiker am Montag im inforadio:
"Nur 3 von hundert Über-63-jährigen brauchen Grundsicherung als zusätzliche Hilfe. (...) Bei Kindern sind es fünfmal so viele: Sechzehn Prozent der Kinder sind von Armut betroffen. Eigentlich müssten wir mit genauso viel Emotionen über Kinderarmut reden."
Dennoch müsse etwas für diejenigen getan werden, die zwar viel gearbeitet haben, aber nur eine geringe Rente bekommen; Geringverdiener, Erwerbsgeminderte und Solo-Selbstständige wie etwa Taxifahrer und Kioskbesitzer, sagte Spahn:
"Das Rentenniveau allgemein anheben kostet viele Milliarden Euro, hilft aber keiner dieser drei Gruppen. (...) Es sollte derjenige belohnt werden -mit einem Freibetrag etwa-, der gearbeitet hat, im Vergleich zu dem, der nie gearbeitet hat."
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)