Neuer CSU-Generalsekretär will eigenen Stil prägen
Archivmeldung vom 06.01.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer neue CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer will in seiner neuen Funktion einen eigenen Stil entwickeln. Er werde die Arbeit seines Vorgängers Alexander Dobrindt fortführen, dabei aber "Scheuer pur" verkörpern, sagte er der "Welt". "Ich bin Niederbayer, und meine Heimat hat mich geprägt. Wir sind sehr zäh. Wenn der Niederbayer an einer Sache dran ist, dann lässt er nicht mehr locker."
Außerdem hielten Niederbayern gut zusammen und schätzten Loyalität. Das Urteil des CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer vor einigen Monaten, Scheuer habe erst mal ein Praktikum in Politik nötig, berührt ihn nicht mehr, wie er versichert. "Kritik gehört zum Job dazu. Da weinend nach Hause zu laufen, wäre das Schlimmste", sagte er. "Ich habe es als Ermutigung verstanden, dranzubleiben. Jetzt ist die Berufung zum Generalsekretär umso schöner."
Anders als die meisten seiner Vorgänger zeigt er keine Berührungsängste zu den Grünen. "Es gibt Politikbereiche, bei denen wir uns mit den Grünen inzwischen leichter tun als mit der SPD. Hessen hat gezeigt, dass sich Union und Grüne einigen können", sagte er. "Und die Sondierungsgespräche im Bund sind nicht an der Union gescheitert. Sie waren zudem geprägt von großen Schnittmengen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur