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Linke setzt von der Leyen Frist für Kasernen-Umbenennung

Archivmeldung vom 17.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild:  Michael, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Michael, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Linke hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen eine Frist für die Umbenennung von Bundeswehr-Kasernen gesetzt, die sich derzeit noch auf Wehrmachtsgeneräle berufen. "Bis zum 20. Juli darf es in Deutschland keine Kaserne mit solch fragwürdigen Namenspatronen mehr geben", sagte Linken-Parteichef Berndt Riexinger der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Die Bundeswehr brauche einen "radikalen Bruch mit der Wehrmachtsvergangenheit", unterstrich Riexinger.

Der 20. Juli ist der Jahrestag des gescheiterten Hitler-Attentats. "Fotos der Großväter in Wehrmachtsuniform mögen in privaten Fotoalben vor sich hin vergilben, an die Wände von Einrichtungen der Bundeswehr gehören sie angesichts der Millionenopfer der Angriffskriege der Wehrmacht auf keinen Fall", erklärte der Linken-Chef. Von der Leyen will an diesem Mittwoch dem Verteidigungsausschuss eine Bestandsaufnahme über die Präsenz der Wehrmacht in der Bundeswehr vorlegen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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