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Tillich lehnt zusätzliche Hilfen für Kraftwerke ab

Archivmeldung vom 04.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Stanislaw Tillich
Stanislaw Tillich

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) lehnt eine gesonderte Finanzierung von Gas- oder Kohlekraftwerken zur Sicherung der Versorgung ab. "Ich sehe derzeit keine Notwendigkeit für die Einführung von Kapazitätsmärkten", sagte das Mitglied der engeren Führung von CDU und CSU bei den Koalitionsgesprächen mit der SPD der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Vertreter der Stadtwerke und von Energieunternehmen werben derzeit stark für die Einführung eines solchen Modells, weil sie wegen des Ökostromausbaus mit ihren Kraftwerken kein Geld mehr verdienen und Abschaltungen drohen. Sie warnen, daraus könne mittelfristig eine Versorgungslücke erwachsen.

Tillich hält dagegen, es drohten allenfalls regional Kapazitätsprobleme. Die könnten aber dadurch verhindert werden, dass Netzbetreiber und Netzagentur für den Notfall Kraftwerke als "strategische Reserve" durch eine kosteneffiziente Ausschreibung vorhielten. Das reiche vollkommen aus. So würden "auf marktkonforme Weise die Versorgungssicherheit garantiert und keine vorschnelle und möglicherweise irreversible Entscheidung für neue Subventionen geschaffen", heißt es ergänzend in einem Positionspapier Tillichs zur Reform des Energiemarktes, welches detaillierter und weitreichender ist, als die bisher bekanntgewordenen Pläne des Chefverhandlers der Union, Umweltminister Peter Altmaier (CDU).

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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