Petra Pau: Totalüberwachung ist der falsche Weg
Archivmeldung vom 21.08.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZur derzeitigen Debatte über eine Ausweitung der Videoüberwachung erklärt Petra Pau, stellv. Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE und Mitglied im Innenausschuss:
Die Forderungen nach mehr Videoüberwachungen nehmen zu, offenbar
auch die Akzeptanz von mehr Videoüberwachung in der Gesellschaft.
Doch Vorsicht: Es geht nicht um ein paar Kameras mehr oder weniger.
Ihre Zahl ist schon jetzt unzählbar. Es geht um eine neue Qualität
der Überwachung.
Längst sind "thinking cameras" verfügbar, deren Software
Gesichterkennungen ermöglichen und verbunden mit entsprechenden
Dateien eine nahezu unbegrenzte Überwachung ermöglichen -
Totalüberwachung.
Deshalb brauchen wir keine populistische Debatte über den
vermeintlichen Sinn von mehr Videoüberwachung, sondern eine
bürgerrechtliche Debatte über ihre Risiken und deren Folgen für die
Demokratie und für die Gesellschaft.
Quelle: Pressemitteilung Linkspartei.PDS