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Grüne fordern mehr Transparenz im Stromleitungsbau

Archivmeldung vom 07.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Manfred Schimmel  / pixelio.de
Bild: Manfred Schimmel / pixelio.de

In einem Brief des Fraktionsvorsitzenden Anton Hofreiter und weiterer Energiepolitiker an Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) haben die Grünen die Bundesregierung zu einem passgenauen Ausbau des Stromleitungsnetzes aufgefordert und den derzeitigen Kurs kritisiert.

Die Verfasser verlangen von Altmaier, die erwarteten Beschlüsse der Kohlekommission zur Abschaltung von Kraftwerken in die derzeit vorbereitete Neufassung des Netzentwicklungsplanes aufzunehmen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Wegen der mit dem Ausbau einhergehenden Belastungen für Natur und Anwohner müsse die Regierung sicherstellen, "dass keine Stromleitung gebaut wird, die wir nicht benötigen".

Die Grünen fürchten, dass die für Anfang Februar erwarteten Beschlüsse der Kohlekommission, die das Netz durch die Abschaltung von Kohlekraftwerken entlasten könnten, in der Planung nicht ausreichend berücksichtigt werden. Aktuell ist für 2030 schon eine Halbierung der heutigen Kohlestrommenge vorgesehen. Altmaier solle klären, inwiefern ein reduzierter Betrieb oder die gezielte Abschaltung von Kraftwerken den Bedarf an neuen Leitungen verringere. Die Ergebnisse der Kommissionsarbeit müssten in den Netzplan einfließen. Das gelte auch für technische Neuerungen wie große Batteriespeicher zur Netzstabilisierung. Der Wirtschaftsminister solle zudem "klarstellen", wie viel Netzausbau sich durch regionale Flexibilisierung von Nachfrage und Angebot vermeiden lasse und wie das Stromnetz aussehen müsste, wenn die Versorgung völlig auf regenerative Energien umgestellt sei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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