Unions-Vize Linnemann kritisiert geplante Beförderung von Maaßen
Archivmeldung vom 21.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Vizevorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Carsten Linnemann, hat den Beschluss der Koalitionsspitzen, den umstrittenen Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen zum Innenstaatssekretär zu befördern, scharf kritisiert. "Für mich ist die Entscheidung der Parteivorsitzenden nicht zu verstehen und den Bürgern nicht zu vermitteln", sagte Linnemann dem "Spiegel". "Sie liegt fernab der Realität."
Seit dem Koalitionsbeschluss habe er eine Flut empörter Nachrichten aus dem Wahlkreis erhalten, berichtet der CDU-Politiker, der auch Vorsitzender der einflussreichen Mittelstandsvereinigung der Union ist. "Die Bürger fragen zu Recht, ob wir in Berlin alle verrückt geworden sind." Beim Thema Maaßen gehe es um die Glaubwürdigkeit und damit die Zukunft der Volksparteien in Deutschland, so Linnemann.
Quelle: dts Nachrichtenagentur