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Künstler kritisiert Stadt Schwerte für Flüchtlingsunterbringung

Archivmeldung vom 20.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Skulptur des Künstlers Horst Wegener
Skulptur des Künstlers Horst Wegener

Foto: Helfmann
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Dortmunder Bildhauer Horst Wegener kritisiert die Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Gelände eines ehemaligen Konzentrationslagers in Schwerte. "Ich finde, man hätte etwas Besseres finden können", sagte Wegener der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Er unterstellt der Stadt rein finanzielle Beweggründe. Der Bildhauer hatte eine Skulptur für die nahe gelegene Gedenkstätte gestaltet, die an das Leiden der Zwangsarbeiter in der Außenstelle des Konzentrationslagers Buchenwald erinnert. Zwar seien die Unterkünfte - nicht wie zunächst angenommen - die Baracken, in denen damals die SS-Aufseher wohnten. Die in den 1950er Jahren errichteten Gebäude auf demselben Gelände sähen aber genauso aus wie die alten. "Das ist geschmacklos." Mit dieser Entscheidung, so Wegener, torpediere die Verwaltung die bisher vorbildliche Gedächtniskultur der Stadt. Trotz massiver Kritik sind am Montag in Schwerte die ersten elf Flüchtlinge auf das ehemalige KZ-Gelände Schwerte-Ost gezogen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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