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H5N1: Grüne wollen neue Notfallpläne für Impfstoffproduktion

Archivmeldung vom 02.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Janosch Dahmen, hat die Bundesregierung aufgefordert, sich besser auf eine rasante Ausbreitung der Vogelgrippe vorzubereiten. Das Virus habe theoretisch das Potential, sich so weiterzuentwickeln, dass es zu einer Pandemie kommen könnte, sagte Dahmen dem "Stern".

Die starke Verbreitung biete dem Erreger zudem zurzeit viele Gelegenheiten, sich zu verändern und anzupassen. "Besonders eine, wenn auch unwahrscheinliche, Kombination mit anderen Influenza-Viren wäre als Mutation verheerend", sagte Dahmen. Der Grünen-Politiker drängte auf besseren Schutz. 

"Wir müssen beispielsweise die Milchvieh-Bestände in Europa systematischer als bisher überwachen und bestehende Abwassermonitor-Systeme auf H5N1 ausweiten", sagte er. "Auch sollten wir unsere Notfallpläne für eine mögliche Impfstoffproduktion anpassen - für den Fall, dass wir die Impfstoffe anpassen und die Produktion schnell hochfahren müssen." Andrew Ullmann, Gesundheitspolitiker der FDP, zeigte sich gelassen. "Noch bin ich nicht sonderlich besorgt", sagte Ullmann. "Wir sollten nicht grundsätzlich bei jedem Erreger in Panik verfallen." Doch auch er weist darauf hin, dass der Erreger potenziell gefährlich werden könnte, wenn er von Mensch zu Mensch übertragen wird. 

"Auf diese Gefahr sollten wir wissenschaftlich, medizinisch sowie politisch vorbereitet sein." Derzeit erkranken in den USA massenhaft Kühe an der Vogelgrippe: 129 Milchviehherden in zwölf Bundesstaaten sind inzwischen betroffen. Vereinzelt wurden Fälle bekannt von Menschen, die sich an Kühen mit dem sogenannten H5N1-Erreger angesteckt haben. Fachleute zeigten sich zuletzt alarmiert über ein zögerliches Vorgehen der Behörden, das bislang den Ausbruch unter Rindern nicht eindämmen konnte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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