Berliner Jusos wollen Ausweitung der Videoüberwachung verhindern
Archivmeldung vom 19.05.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer Landesverband Berlin der Jugendorganisation der SPD will den Ausbau der Videoüberwachung in der Hauptstadt verhindern. »Wir werden dafür kämpfen«, erklärte die Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD (Jusos), Annika Klose, im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland«.
Für den an diesem Samstag stattfindenden Landesparteitag habe die Jugendorganisation einen ganzen Maßnahmenkatalog zur inneren Sicherheit eingebracht, der nicht einseitig auf Repression setze, so Klose. Man fordere zum Beispiel die bessere Beleuchtung von Unterführungen und Plätzen. »Mehr Licht trägt nachweislich zur Verbrechensprävention bei und schränkt nicht die individuelle Freiheit ein«, sagte Klose dem »nd«. Außerdem fordern die Jusos, dass mehr Zivilpersonal auf Bahnhöfen eingesetzt werde.
Was den Start von Rot-Rot-Grün angeht, ist die Juso-Landesvorsitzende »vorsichtig optimistisch«. Und nach dem gewaltigen Glaubwürdigkeits- und Vertrauensverlust bei der vergangenen Abgeordnetenhauswahl habe sich »schon Einiges in die richtige Richtung« bewegt, sagte Klose. Die Jusos wollten aber weitere »linke Akzente« setzen.
Quelle: neues deutschland (ots)