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Stiftung fordert mehr Internet-Schulungen für Senioren

Archivmeldung vom 22.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: GG-Berlin / pixelio.de
Bild: GG-Berlin / pixelio.de

Die Stiftung Digitale Chancen hat von der neuen Bundesregierung eine bessere Internet-Schulung älterer Menschen gefordert. Sie hat einen entsprechenden Plan vorgelegt, dessen Umsetzung in den kommenden drei Jahren etwa 50 Millionen Euro kosten würde. "Digitale Kompetenzen gelten als Schlüssel der zukünftigen Teilhabe.

Die Förderprogramme konzentrieren sich bisher allerdings auf die schulische und berufliche Bildung. Für ältere Menschen, insbesondere jene über 70, gibt es keine vergleichbaren Maßnahmen", schreibt die Vorsitzende Jutta Croll in einem Brief an die geschäftsführende Bundeskanzlerin, Angela Merkel (CDU), berichtet die Funke-Mediengruppe. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes haben 61 Prozent der über 70-Jährigen in Deutschland keinerlei Erfahrung mit der Nutzung des Internets, das sind etwa 10,7 Millionen Menschen. Der Plan der Stiftung umfasst vier Komponenten: Die Stiftung will in 30.000 Senioreneinrichtungen etwa 300.000 Menschen mithilfe von Tablet-Computern und speziellen Trainingsprogrammen in Kleingruppen schulen.

Darüber hinaus sollen 36.000 Menschen in 3.000 Seniorenwohneinrichtungen digital weitergebildet werden. In 300 Pflegeheimen sollen 3.000 Menschen die Nutzung spezieller Internetanwendungen lernen. Darüber hinaus fordert die Stiftung eine gesellschaftliche Debatte über die Einführung einer aufsuchenden digitalen Alltagsassistenz für Pflegebedürftige und Menschen im Höchstalter von über 90 Jahren. "Hier muss Hilfe geleistet werden. Zahlen könnte diese Assistenz zum Beispiel die Pflegeversicherung", sagte Herbert Kubicek, wissenschaftliche Direktor der Stiftung. "Eine Regierung, die die Digitalisierung aus wirtschaftlichen Gründen mit Milliarden fördert und dabei zehn Millionen ältere Menschen nicht mitnimmt, riskiert, dass sich Millionen abgehängt und nicht ernst genommen fühlen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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