Grünen-Politiker: Deutsche stehen russischer Machtelite unkritisch gegenüber
Archivmeldung vom 19.07.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Grünenpolitiker und Vorstand der parteinahen Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks, hat Teilen der deutschen Öffentlichkeit eine zu unkritische Haltung gegenüber der russischen Machtelite vorgeworfen. "Man geht nicht gerne in den Konflikt, sondern versucht, ihn eher zu vermeiden. Das entspricht ein bisschen dem Stil der deutschen Leitung des Petersburger Dialogs, die Partnerschaft mit Konfliktvermeidung verwechselt", sagte Fücks im Deutschlandfunk.
Während die Absage der Verleihung des "Quadriga"-Preises an Wladimir Putin auf russischer Seite starke Kritik hervorrief, würden die deutschen Politiker versuchen, dieses Thema auf der Eröffnungsveranstaltung des "Petersburger Dialogs" weitestgehend zu vermeiden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Russlands Präsident Dmitri Medwedew werden am Dienstagvormittag zur jährlichen deutsch-russischen Regierungskonsultation, dem "Petersburger Dialog", erwartet.
Quelle: dts Nachrichtenagentur