AfD für Weiterbetrieb, Reaktivierung und Neubau von AKW - Jan Bollinger im "SWR Aktuell Sommerinterview"
Archivmeldung vom 29.07.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie rheinland-pfälzische AfD will angesichts einer drohenden Gasknappheit nicht nur die laufenden drei deutschen Atomkraftwerke weiterbetreiben, sondern auch stillgelegte Meiler wieder hochfahren und neue bauen. Das sagte der AfD-Landesvorsitzende Jan Bollinger im "SWR Aktuell Sommerinterview" am Freitag, 29. Juli 2022.
Jan Bollinger, AfD-Landesvorsitzender: "Gerade in der jetzigen Krise macht sich das dadurch bemerkbar, dass wir Gas zur Verstromung nutzen müssen. Also Gas, das wir viel dringender bräuchten, um es zu speichern und es später im Winter zum Heizen zu verwenden. Das müssen wir verstromen, um die Energiespitzen abzufedern, wenn andere Energieformen ausfallen. Deshalb sagen wir: Die Atomkraft ist grundlastfähig, sauber, sicher und günstig. Deshalb sollten wir die Atomkraft wieder einsetzen."
Bollinger: ein Rechtsextremist sei Höcke nicht
Im "SWR Aktuell Sommerinterview" verteidigte sich Bollinger dafür, 2015 den thüringischen AfD-Chef Björn Höcke in seinen Wahlkreis nach Neuwied eingeladen zu haben. Damals sei Höcke bundespolitisch noch nicht aufgefallen, so Bollinger. Ein Rechtsextremist sei Höcke nicht, so Bollinger. Der Bundesverfassungsschutz sieht das anders. Höckes Platz sei in Thüringen, sagte Bollinger - nicht im Bund.
Quelle: SWR - Südwestrundfunk (ots)