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SoVD warnt bei Rentenreform vor Kapitalmarkt-Finanzierung

Archivmeldung vom 05.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Sozialverband Deutschland (SoVD)
Sozialverband Deutschland (SoVD)

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Sozialverband Deutschland warnt davor, bei der Finanzierung der gesetzlichen Rente künftig im großen Stil auf die Kapitalmärkte zu setzen. Die Vorstandsvorsitzende des Verbands, Michaela Engelmeier, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: "Aus dem Generationenkapital darf nicht doch eine Aktienrente durch die Hintertür werden.

Das heißt: Aus unserer Sicht dürfen keine Beitragsmittel in das Generationenkapital fließen." Außerdem müsse unbedingt vermieden werden, dass das Generationenkapital und dessen Erträge auf den Zuschuss des Bundes zur Rentenversicherung oder deren Nachhaltigkeitsrücklage angerechnet werden. Engelmeier ergänzte: "Wichtig ist uns außerdem, dass für die Stabilisierung des Rentenniveaus ein wirklich langer Zeitraum festgeschrieben wird." Die Menschen bräuchten Planungssicherheit. An diesem Dienstag wollen Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) die Details ihres Reformpakets für die Rente präsentieren. Im Kern geht es darum, das Rentenniveau dauerhaft bei 48 Prozent zu stabilisieren. Zudem soll unter dem Namen "Generationenkapital" ein Fonds eingerichtet werden, in den der Bund jährlich einzahlt und der Geld an den Finanzmärkten investiert. Geplant ist, die Erträge ab Mitte der 2030er-Jahre der Rentenversicherung zuzuführen und auf diese Weise den vorhersehbaren Anstieg des Beitragssatzes zu dämpfen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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