FDP-Drogenexpertin: Cannabis-Grenzen nicht heraufsetzen
Archivmeldung vom 25.05.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), unterstützt das Vorhaben der Länder, bundesweit einheitliche Regeln für den straffreien Besitz von Cannabis und Haschisch zu schaffen. "Ich fordere schon länger, dass die Bundesländer einheitliche Grenzwerte für das Vorliegen einer geringen Menge festlegen - meine Unterstützung haben sie", sagte sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Auf diese Weise könne überall in Deutschland eine gleiche Rechtsanwendung ermöglicht werden. Dyckmans fügte jedoch hinzu: "Angesichts der gesundheitlichen Risiken vor allem für junge Menschen halte ich es nicht für das richtige drogenpolitische Signal, wenn die Eigenbedarfs-Grenzen einheitlich heraufgesetzt würden. Bei zu großen Unterschieden muss auch über eine bundesgesetzliche Konkretisierung der Einstellungsvoraussetzungen nachgedacht werden." Die FDP-Politikerin regierte damit auf einen entsprechenden Vorstoß der SPD-regierten Länder Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur