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Beckstein vergleicht Machtverlust mit Tod eines Freundes

Archivmeldung vom 17.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Trauer & Kummer (Symbolbild)
Trauer & Kummer (Symbolbild)

Bild: M.E. / pixelio.de

Nach Ansicht des früheren bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein (CSU) ist der Verlust von Macht für Politiker besonders schmerzhaft. In der Wochenzeitung "Die Zeit" vergleicht Beckstein das Gefühl nach einem Machtverlust mit dem Tod eines Freundes. "Der Verlust von Macht ist sehr, sehr schmerzhaft. In der Politik besonders, weil es selten selbstbestimmt geschieht, sondern meist von außen gesteuert wird. Das ist ein massiver Verlust", so Beckstein.

Ein solcher Verlust fühle sich ähnlich an "wie wenn man jemanden verliert, im Extremfall durch den Tod oder wenn eine Freundschaft zerbricht oder aufgekündigt wird oder ein enger Freund wegzieht". Als Politiker richte man sein Leben daran aus, "alles orientiert sich daran, Einfluss zu gewinnen, Macht". Als völlig untauglichen "Versuch eines Machtworts" bezeichnete Beckstein den Satz von Angela Merkel: "Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land." Anders als Helmut Kohl oder Edmund Stoiber habe Merkel nie versucht, politisch zu polarisieren. "Sie hat Macht gewonnen, indem sie anderen Themen weggenommen hat", sagte Beckstein. Mit ihrer Flüchtlingspolitik habe sie es aber "in Kauf genommen", selbst zu einer polarisierenden Person zu werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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