Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Ex-Bundespräsident Wulff: Rücktritt war falsch

Ex-Bundespräsident Wulff: Rücktritt war falsch

Archivmeldung vom 10.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Christian Wulff (November 2009) Bild: Martina Nolte / de.wikipedia.org
Christian Wulff (November 2009) Bild: Martina Nolte / de.wikipedia.org

Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff hat seinen Rücktritt vom Amt als falsch bezeichnet. "Ich wäre auch heute der Richtige im Amt", so Wulff am Dienstag bei der Vorstellung seines Buches "Ganz oben, ganz unten" in Berlin.

Zurückgetreten sei er, weil ihm der Antrag auf Aufhebung seiner Immunität keine Wahl gelassen habe. Neben dieser Einschätzung übte Wulff auch scharfe Kritik daran, wie er während der Affäre behandelt worden sei. Seiner Ansicht nach hätten sich Medien und Justiz "gegenseitig die Bälle zugespielt", worin er eine Gefahr für die Demokratie sehe.

Er wolle jedoch nicht alle Medien "über einen Kamm scheren", es gebe in Deutschland auch einen Qualitätsjournalismus, "auf den wir stolz sein können." Generell solle das Buch keine Abrechnung, sondern eine Darstellung seiner Sichtweise sein, so Wulff weiter. Dabei räume er auch eigene Fehler ein. Das Buch wird am Mittwoch erscheinen.

CDU-Sozialflügel attackiert Ex-Bundespräsident Wulff

Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff (CDU) stößt mit seinem neuen Buch "Ganz oben, Ganz unten" in seiner eigenen Partei auf Kritik: "Von Christian Wulff hätte ich bei der Auswahl des Buchtitels etwas mehr Sensibilität für die Lebenssituation anderer Menschen erwartet", sagte der Bundesvize der Christlich-Demokratischen-Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler, "Handelsblatt-Online". "Wir dürfen diejenigen Menschen, die wirklich ganz unten sind, nicht aus den Augen verlieren." Angesichts der vielen Zuwendungen, die Wulff nach seiner Amtsaufgabe zustehen, hält Bäumler eine Debatte über eine Mindestsicherung für geboten: Der CDA-Vize forderte eine steuerfinanzierte Rente für Geringverdiener. Langzeitarbeitslose sollten zudem durch einen "sozialen Arbeitsmarkt" wieder in die Gesellschaft integriert werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte soda in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige