Union will Messerangriffe als Verbrechen einstufen
Archivmeldung vom 05.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićFür mehr Sicherheit in Deutschland will die Union Messerangriffe künftig als Verbrechen einstufen. Wie die "Rheinische Post" in ihrer Freitagsausgabe berichtet, geht dies aus dem Entwurf des Beschlusspapiers zur Migrations- und Sicherheitspolitik hervor, welches bei der Klausur des Fraktionsvorstands von CDU/CSU im brandenburgischen Neuhardenberg beschlossen werden soll.
Darin heißt es: "Die Zahl der Messerangriffe steigt seit Jahren. Es
braucht hier eine entschlossene und harte Antwort des Rechtsstaats."
Körperverletzungen mittels eines Messers oder einer sonstigen Waffe
müssten daher künftig als Verbrechen geahndet werden. "Den Strafrahmen
wollen wir auf ein Jahr bis 15 Jahre Freiheitsstrafe anheben", heißt es
in dem Papier.
Darüber hinaus soll die Bundespolizei mehr
Befugnisse erhalten, etwa "für den flächendeckenden Einsatz von Tasern
oder die Möglichkeit zu anlasslosen Kontrollen auf Bahnhöfen und
Flughäfen". Die Bundespolizei brauche im Rahmen von Grenzkontrollen auch
die Möglichkeit zur Kennzeichenerfassung.
Zudem soll nach dem
Willen von CDU/CSU "Terror-Werbung" wieder unter Strafe gestellt werden.
2002 habe Rot-Grün entschieden, dass die Sympathiewerbung für
kriminelle und terroristische Vereinigungen nicht mehr strafbar sei:
"Seitdem kann in Deutschland analog und im Netz straflos für in- und
ausländische Terrororganisationen geworben werden - ein unhaltbarer
Zustand. Diese Strafbarkeit wollen wir wieder einführen", so CDU/CSU.
Quelle: dts Nachrichtenagentur