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Umfrage: Mehrheit erwartet Machtverlust der Union nach Ära Merkel

Archivmeldung vom 18.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk/Ott

Eine Mehrheit der Bürger von 54 Prozent rechnet damit, dass das Ende der Kanzlerschaft Merkels auch das Ende der Regierungszeit der Union ist. Dies geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" hervor.

Bei den Unionsanhängern fällt die Antwort auf die Frage des Machtverlusts anders aus: Nur 29 Prozent der CDU-Anhänger und 24 Prozent der CSU-Anhänger rechnen mit einem Ende der Kanzlerschaft der Union durch die Bundestagswahl. Die Anhänger aller anderen Parteien sehen sehr wohl einen Wechsel in Sicht. SPD-Anhänger zu 69 Prozent, Grüne 71, Linke 73, FDP 53 und AfD 60. Die SPD hofft, dass ihr Kanzlerkandidat und amtierender Vizekanzler Olaf Scholz die Lücke füllen wird, die Merkel hinterlassen dürfte. Die Sozialdemokraten setzen darauf, dass Scholz "als derjenige bewertet wird, der aufgrund seiner langen Erfahrung in Regierungsämtern der beste Nachfolger von Merkel sei", so Forsa-Chef Manfred Güllner.

"Doch diese Einschätzung teilen nur 20 Prozent aller Wahlberechtigten." Selbst von den SPD-Anhängern glauben dies nur 54 Prozent. Die von der Opposition geforderte Kabinettsumbildung halten nur 27 Prozent der Wahlberechtigten für sinnvoll, wie die Forsa-Umfrage weiter zeigt. Eine Mehrheit von 54 Prozent ist dagegen. Die größte Zustimmung für eine Kabinettsumbildung kommt von AfD-Anhängern mit 42 Prozent, gefolgt von Anhängern der FDP (37 Prozent). Die geringsten Zustimmungswerte finden sich bei CDU (20 Prozent), Grünen (22) und CSU (24). Unter den SPD-Anhängern halten 25 Prozent eine Kabinettsumbildung für sinnvoll, bei den Linken-Anhängern sind es 28.

Datenbasis: Für die Erhebung befragte Forsa am 15. und 16. März insgesamt 1.004 Wahlberechtigte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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