AfD-Fraktionschef bleibt dabei: Führe vertrauliche Gespräche mit CDU und SPD
Archivmeldung vom 26.09.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithNiedersachsens AfD-Fraktionschef Stefan Marzischewski hat bekräftigt, dass es eine Annäherung seiner Partei sowohl mit der CDU als auch mit der SPD gebe. "Ich spreche auf Landesebene mit einigen Politikern von der CDU und auch von der SPD. Ich kann hier versichern: Es bewegt sich was", erklärte Marzischewski im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
CDU und SPD hatten in der Vergangenheit vehement bestritten, dass es auf Landesebene Gespräche mit der AfD gebe. Mit wem er sich unterhalte, wollte Marzischewski auf Nachfrage nicht sagen. "Ich werde keine Namen nennen. Das wissen auch diejenigen, mit denen ich spreche. Ich würde diese Politiker ja verbrennen und an den Marterpfahl ihrer Partei und ihrer Fraktion stellen. Das werde ich nicht tun", betonte der AfD-Politiker und fügte hinzu: "Ich habe übrigens ganz bewusst auch die SPD genannt. Auch dort gibt es Politiker, die wirklich an Sachlösungen interessiert sind." Für ihn sei klar: "Die sogenannte Brandmauer zur AfD wird nicht länger aufrechtzuerhalten sein."
Überdies machte Marzischewski deutlich, dass er von einer Regierungsbeteiligung der AfD nach der nächsten Landtagswahl in Niedersachsen ausgehe. "Die Chancen dafür sind jedenfalls sehr groß." Für am wahrscheinlichsten halte er eine Zusammenarbeit mit der CDU. "Ich kann mir aber auch alles andere vorstellen", sagte Marzischewski.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)