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Umfrage: 61 Prozent gegen Raab als Duell-Moderator

Archivmeldung vom 18.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Stefan Raab bei einer Pressekonferenz des Eurovision Song Contest 2010 am 28. Mai 2010 in Oslo
Stefan Raab bei einer Pressekonferenz des Eurovision Song Contest 2010 am 28. Mai 2010 in Oslo

Foto: Daniel Kruczynski / César
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eine absolute Mehrheit von 61 Prozent der Deutschen will nicht, dass der Moderator und Entertainer Stefan Raab ("TV Total") das TV-Duell zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Herausforderer Peer Steinbrück mitmoderiert. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Meinungsforscher von Emnid für "Bild am Sonntag".

Demnach wollen nur 34 Prozent Raab bei dem Fernsehduell vor der Bundestagswahl am 22. September dabei haben. Selbst bei den Jüngeren (14 bis 29 Jahre) gibt es eine knappe Mehrheit gegen Raab (51 zu 48 Prozent). Größte Raab-Gegner sind Sympathisanten der Grünen: Anhänger der Öko-Partei lehnen ihn zu 77 Prozent ab.

Raabs Popularität gründet auf Unterhaltungsshows wie "Schlag den Raab", aber mit der Sendung "Absolute Mehrheit" begab sich der 46-Jährige zuletzt auch auf das Gebiet der Polit-Talkshows. Die nächste Folge wird Sonntagabend auf Pro 7 ausgestrahlt.

CDU-Vizechefin Julia Klöckner äußerte gegenüber "Bild am Sonntag" scharfe Kritik an dem Format: "Von dieser Sendung halte ich nicht viel. Da lässt man sich per Abstimmung als Politiker zum Deppen machen und muss in 20 Sekunden hochkomplexe Sachverhalte so formulieren, dass es den Leuten zu Hause gefällt."

Die Politik, so Klöckner weiter, müsse aufpassen, "nicht in die gefällige Unterhaltung abzudriften". Raab solle bei Comedy-Formaten bleiben, hier sei der Moderator "klasse". Emnid befragte am 14.02. bundesweit 503 Personen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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