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Wirtschaftsminister wirbt für Impfgebot in Unternehmen

Archivmeldung vom 30.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Für eine sehr seltene Erkrankung soll die Arzneimittelsicherheit dramatisch gesenkt werden (Symbolbild)
Für eine sehr seltene Erkrankung soll die Arzneimittelsicherheit dramatisch gesenkt werden (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann bleibt bei seiner Ablehnung einer Impfpflicht, wirbt aber für ein Impfgebot in Unternehmen. "Betriebe sollten ihre Mitarbeiter von der hohen Bedeutung einer Impfung gegen Corona überzeugen und sie ermutigen, sich impfen zu lassen", erklärte der CDU-Politiker am Donnerstag am Rande seiner Sommerreise gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

"Ich gehe davon aus, dass wir bis Ende September zwischen 70 und 80 Prozent unserer Bevölkerung durchgeimpft bekommen", sagte der stellvertretende Ministerpräsident. Dafür aber müsse noch "eine Menge Überzeugungsarbeit" geleistet werden und müssten auch die Betriebe in Niedersachsen ihr Werben fürs Impfen fortsetzen und ausbauen.

Eine Impfpflicht sei der "offensichtlich falsche Weg", eine tatsächliche Umsetzung für die Gesamtbevölkerung fraglich, zumal bereits über 50 Prozent der Menschen vollständig geimpft seien. "Derzeit infizieren sich in der Regel nur die Ungeimpften und voraussichtlich mit dem hochinfektiösen Deltavirus womöglich gerade die jüngeren Menschen. Wir haben aber alle eine gemeinsame Verantwortung für den Gesundheitsschutz, eine sorglose und unbegründete Impfverweigerung ist ein Risiko für uns alle", sagte Althusmann.

Eine gesetzliche Impfpflicht aber betrachte er nach wie vor skeptisch, dies gelte selbstverständlich auch für Beschäftigte im Gesundheits- und Bildungsbereich, denen eine Impfung nach Althusmanns Ansicht aber durchaus "mit großem Nachdruck ans Herz gelegt" werden sollte. "In Gesundheitsberufen ist die Impfbereitschaft bereits sehr groß. Ich halte es auch für eine Selbstverständlichkeit, dass insbesondere Menschen im Gesundheitswesen sich selbst und damit auch ihre Patienten schützen", betonte Niedersachsens Vize-Regierungschef gegenüber der NOZ.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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