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Gesundheitsministerin Ulla Schmidt wirft Ärzten im Honorarstreit Unredlichkeit vor

Archivmeldung vom 06.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Streit um höhere Honorare hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) die Hausärzte scharf kritisiert.

"Ich verlange mehr Redlichkeit in der Diskussion", sagte sie der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). So würden Hausärzte in Nordrhein-Westfalen bei Einnahmen von rund 50 Euro je Patient und Quartal auf einen jährlichen Umsatz von 200 000 Euro kommen, wenn sie mehr als 1000 Patienten im Quartal hätten. Ärzte, die sich einem Hausarztvertrag mit den Krankenkassen angeschlossen hätten, würden sogar 60 Euro pro Quartal und Patient erhalten. "Dass in diesem Jahr nicht mehr so viel Geld zusätzlich verteilt wird, liegt daran, dass es in vielen Regionen bereits 2008 gewaltige Honorarsteigerungen gegeben hat", sagte die Ministerin.

Zugleich verteidigte die Ministerin die Honorarreform. "Durch die Honorarreform werden Ungleichheiten zwischen Ärzten im Süden und Norden sowie im Osten und Westen aufgehoben", sagte Schmidt. "Jetzt geht mehr Geld in Regionen, in denen die Honorierung bisher weit unter dem Durchschnitt lag." Es sei auch Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigung, darauf zu achten, dass es eine gerechte Verteilung zwischen den Arztgruppen gebe.

Quelle: Rheinische Post

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