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NRW-Bauministerin: Kartellamt soll Baustoffpreise prüfen

Archivmeldung vom 09.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ina Scharrenbach (2018), Archivbild
Ina Scharrenbach (2018), Archivbild

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die nordrhein-westfälische Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) hat das Kartellamt aufgefordert, die Preisentwicklung im Bausektor in den Fokus zu nehmen. "Wir erleben derzeit eine massive Preissteigerung im Bausektor, etwa bei einzelnen Bauprodukten wie Dämmstoffen und Baustahl", sagte Scharrenbach dem "Handelsblatt".

"Da wäre es gut, wenn das Kartellamt das Ganze in den Blick nimmt. Ich habe den Eindruck, dass es an der ein oder anderen Stelle Versuche von Mitnahmeeffekten, aber auch Preisabsprachen gibt." "Es darf nicht sein, dass Hersteller die allgemeine Lage steigender Preise für Extra-Aufschläge ausnutzen", sagte Scharrenbach weiter.

"Darunter leiden alle. Denn die gestiegenen Baukosten bekommen letztlich auch die Mieterinnen und Mieter und die Eigentümer zu spüren. Das darf nicht sein." Schon im vergangenen Jahr waren die Baustoffpreise explodiert. Nach Daten des Statistischen Bundesamts stiegen die Preise für einzelne Baustoffe wie Holz und Stahl im Jahresdurchschnitt 2021 so stark wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. So kosteten Betonstahlprodukte fast 53 Prozent mehr als im Vorjahr. 2022 stiegen die Preise weiter. Zuletzt hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mit Blick auf Benzin und Diesel das Bundeskartellamt gebeten, die Preise sehr genau zu beobachten und bei jeglichem Hinweis auf missbräuchliches Verhalten tätig zu werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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