PIRATEN Niedersachsen fordern Möglichkeit zum selbstbestimmten Distanzunterricht
Archivmeldung vom 06.01.2022
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Freigeschaltet durch Anja SchmittAm 05.01. vermeldete Kultusminister Tonne die Ergebnisse der KMK zur Offenhaltung der Schulen. Die PIRATEN Niedersachsen sehen darin die Gefahr langfristiger gesundheitlicher Schäden aller Lernenden und fordern die Möglichkeit zu freiwilligem Distanzunterricht.
"Dass man mit absoluter Wissenschaftsleugnung und dem Lernen durch Schmerz ohne Lernen in diesem Land Minister sein kann, zeigt das Dilemma der Politik. Herr Tonne stellt sich mit der Entscheidung, Schulen prinzipiell offenzuhalten, gegen die Eltern. Auch wenn die Situation heute eine andere ist, als vor Jahresfrist oder auch noch nach den letzten Sommerferien, so ist es doch nicht akzeptabel, allein auf die Maßnahmen von Impfung, Maskenpflicht, Lüftung und Selbsttestung zu setzen", stellt Thomas Ganskow, Vorsitzender der PIRATEN Niedersachsen und deren Spitzenkandidat zur Landtagswahl 2022 ernüchtert fest. "Nicht nur, weil insbesondere letzteres nicht überprüft werden kann und die zwei-tägliche Testung in der Schule keine Sicherheit bietet. Sondern auch, weil selbst eine Impfung nicht vor einer Infektion und somit Weitergabe in Klasse und Familie schützt.
Nimmt man dann noch die unzureichende Datenlage hinsichtlich der Verbreitung der Omikron-Variante, kann man nur von einem erneuten Versuch der Durchseuchung weiter Teile der Bevölkerung sprechen. Außerhalb der Politik würde man das als versuchte vorsätzliche Körperverletzung bezeichnen. Aber da Politiker für ihre Entscheidungen nicht strafrechtlich belangt werden können, können sie weiterhin menschenverachtend handeln."
"Das Wenigste, was um die Gesundheit ihrer Kinder und weiterer Angehörige besorgte Eltern verlangen können, ist im Sinne des Aufenthaltsbestimmungsrechts zu entscheiden, ob sie ihre Kinder den Gefahren der Infektion aussetzen wollen. Denn die steigende Zahl von hospitalisierten Kindern und Jugendlichen spricht eine eindeutige Sprache. Auch wenn Niedersachsen nach wie vor außerhalb der Ballungszentren eine Weiße Wüste bei schnellem Internet ist, so sollten doch wenigstens die, die keine inhaltlichen Probleme befürchten, für ihre Kinder Distanzunterricht in Anspruch nehmen können", fordert Wolf Vincent Lübcke, Stellvertretender Schatzmeister der PIRATEN Niedersachsen und ebenfalls Kandidat zur Landtagswahl 2022. "Hier ist das Land gefordert, entsprechende Möglichkeiten zu bieten, auch wenn dies zu einer zusätzlichen Arbeitsbelastung bei Lehrenden führt. Das Wohl der Kinder muss im Vordergrund stehen!"
Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)