FDP-Generalsekretär Niebel: Die Bundesagentur für Arbeit ist nicht der Steinbruch von Steinbrück
Archivmeldung vom 09.07.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFDP-Generalsekretär Dirk Niebel hat gefordert, die Überschüsse der Bundesagentur für Arbeit "komplett" an die Versicherten zurückzugeben. "Alles, was die Bundesagentur zu viel an Geld eingenommen hat, ist zuvor den Arbeitnehmern und Arbeitgebern weggenommen worden", sagte Niebel der "Saarbrücker Zeitung".
Niebel wandte sich gegen die Absicht des
Finanzministers, Teile der Überschüsse für Programme zur Bekämpfung
der Langzeitarbeitslosigkeit sowie für einen so genannten
Eingliederungsbeitrag zu verwenden. "Die Bundesagentur darf nicht zum
Steinbruch von Steinbrück werden", sagte Niebel. Die Bezugsdauer des
Arbeitslosengeldes I sei mit den Arbeitsmarktreformen drastisch
verkürzt worden. Entsprechend müsse auch der Versicherungsbeitrag
sinken. Zudem mache Steinbrück faktisch das Ziel des früheren
Kanzlers Gerhard Schröder, die Finanzströme des Arbeitslosengeldes I
und II zu trennen, wieder rückgängig, "wenn er sich die Hamsterbacken
mit dem Geld der Versicherten füllt".
Quelle: Pressemitteilung Saarbrücker Zeitung