Grüne kritisieren Dienstreiseprivileg für Beamte in Zug und Flieger
Archivmeldung vom 17.11.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie neue Dienstreiseregelung für Bundesbeschäftigte, die während der Coronakrise zwei Sitzplätze in Bahnen und Flugzeugen buchen dürfen, stößt bei den Grünen auf Kritik. Die Bundesregierung müsse öffentlich darlegen, auf welcher Risikoabschätzung die Entscheidung beruht und wenn nötig die Abstandsregeln im öffentlichen Verkehr anpassen, sagte der tourismuspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Markus Tressel, dem Tagesspiegel.
"Es wäre schwer vermittelbar, wenn hier für Bundesbedienstete andere Maßstäbe gelten als für den Rest der Bevölkerung", kritisierte Tressel. "Genügender Infektionsschutz in Verkehrsmitteln darf kein Privileg für diejenigen sein, die es sich leisten können."
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)