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Hofreiter traut Kiew höchstens Stopp des russischen Vormarschs zu

Archivmeldung vom 21.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Anton Hofreiter (2020), Archivbild
Anton Hofreiter (2020), Archivbild

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Einschätzung des Vorsitzenden des Europaausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter (Grüne), kann die Ukraine im Krieg mit Russland vorerst bestenfalls einen weiteren Vormarsch der Invasoren abwenden. "Es ist entscheidend, dass es der ukrainischen Armee gelingt, dieses Jahr die Front zu halten", sagte der Grünen-Politiker dem Internetportal des Senders ntv.

"Wenn in dieser Zeit hoffentlich Europas Produktion von Munition und weiterer Ausrüstung nach oben geht, könnte die ukrainische Armee 2025 in die Lage versetzt werden, im Verteidigungskrieg gegen Russland die Oberhand zu gewinnen." "Ich sehe nicht, dass die Ukraine dieses Jahr eine Offensive starten kann", sagte Hofreiter weiter. 

Es fehle ihr dazu an Munition und an Rückhalt aus den USA. Wenn Russland zumindest keine weiteren Geländegewinne erziele, sei dies "immer noch das Beste, was der Ukraine in den kommenden Monaten gelingen kann". Hoffnungen auf eine mögliche Verhandlungsbereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin über einen Waffenstillstand seien "naiv", sagte der Grünen-Politiker. "Solange sich der Westen zögerlich, nicht geschlossen und schwach zeigt, sieht Putin keinen Grund, den Krieg zu beenden." Den Widerstandsgeist der Menschen in der Ukraine hält er für ungebrochen: "Die Verzweiflung darüber, dass dieser Krieg immer noch andauert, darüber, dass so schrecklich viele Menschen sterben, nimmt natürlich zu", sagte Hofreiter. Die Menschen wollten sehnlichst ein Ende des Krieges, aber angesichts ihrer Erfahrung mit den Besatzern "wünschen sie sich eben auch, dass die Russen aus der Ukraine verschwinden".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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