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Arbeitgeberpräsident Kramer kritisiert SPD-Kanzlerkandidat Schulz

Archivmeldung vom 08.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ingo Kramer  Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)
Ingo Kramer Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Ingo Kramer, hat SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz scharf kritisiert und ihm vorgeworfen, die Lebenswirklichkeit in Deutschland zu verzerren. "Herr Schulz sollte damit aufhören, das Land schlechtzureden, sondern lieber ein Programm vorlegen, wie man die derzeitige gute Situation 2030 und darüber hinaus erhalten kann", sagte Kramer der "Bild am Sonntag".

Schulz kenne Europa besser als Deutschland, so Kramer. "Daher weiß er ganz genau, dass die anderen 27 EU-Staaten neidisch auf Deutschlands Entwicklung sind. Es geht in Deutschland deutlich gerechter zu als in unseren Nachbarländern oder als noch vor zehn bis 15 Jahren." 80 bis 90 Prozent der Deutschen seien mit ihrer Lebens- und Arbeitssituation zufrieden. "Daraus kann Schulz doch nicht ableiten, es gehe in Deutschland nicht gerecht zu."

Kramer warnte ausdrücklich vor einer Koalition aus SPD, Grünen und Linken: "Sollte Rot-Rot-Grün die Wahl gewinnen, hätte das außerordentlich negative Auswirkungen auf unsere Volkswirtschaft. Deutschland würde in einem Regulierungs- und Bürokratiewahn ersticken und in die 90er-Jahre zurückfallen."

Der Ausgang der Bundestagswahl sei deshalb sehr wichtig wirtschaftliche Zukunft Deutschlands, so der Arbeitgeberpräsident. "Die Grünen würden aus umweltpolitischen Gründen jegliche wirtschaftliche Entwicklung hemmen. Die Linke würde mit ihrer Europa-, Verteidigungs- und Außenwirtschaftspolitik einen Großteil unserer freundschaftlichen Beziehungen in aller Welt zerstören. Kombiniert mit der Sozialpolitik der SPD führt das dann zu sinkendem Wachstum, neuer Arbeitslosigkeit und höheren Kosten etwa beim Wohnungsbau."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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