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Lambsdorff: Thüringen-FDP "hat sich verführen lassen"

Archivmeldung vom 06.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alexander Sebastian Léonce Freiherr von der Wenge Graf Lambsdorff (2017)
Alexander Sebastian Léonce Freiherr von der Wenge Graf Lambsdorff (2017)

Bild: Screenshot Youtube Video "Wahl in Großbritannien: Alexander Graf Lambsdorff im Tagesgespräch am 09.06. 2017" / Eigenes Werk

Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion im Bundestag Alexander Graf Lambsdorff kritisiert die Wahl von Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten von Thüringen. "Die Landes-FDP hier sich hat verführen lassen, einen Kandidaten aufzustellen", sagte er am Donnerstag dem Deutschlandfunk.

Der FDP-Politiker glaubt aber, es wäre "falsch, die FDP insgesamt verhaften" zu wollen. Die Möglichkeit einer "stillschweigenden Koalition" mit der AfD lehne seine Partei und ihr Vorsitzender Christian Lindner ab. "Das, was Christian Lindner in Berlin gestern gesagt hat, war ja völlig eindeutig. Er sagt ganz klar, er will und wird nicht Parteivorsitzender einer Partei sein, die Absprachen mit der AfD trifft." Lambsdorff rechnet damit, dass Kemmerich sein Amt "in nicht allzu ferner Zukunft" zurückgebe und es dann Neuwahlen gebe. "Es handelt sich hier um eine Situation, in der der Versuch gemacht wird, falsch zu regieren, und die FDP lehnt das in der Breite, glaube ich, sehr deutlich ab."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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