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Parteienrechtsexperte sieht Palmer-Ausschlussverfahren kritisch

Archivmeldung vom 10.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Martin Morlok ( 2018)
Martin Morlok ( 2018)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Parteienrechtsexperte Martin Morlok sieht ein Parteiausschlussverfahren gegen den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) kritisch. "Parteiausschlussverfahren dürfen kein Instrument im innerparteilichen Machtkampf sein", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Deshalb könne ein Ausschluss nur von Schiedsgerichten gemacht werden, in dem Vorstandsmitglieder nicht vertreten sein dürfen. Morlok fügte hinzu: "Dass eine Partei Mitglieder zwingt, eine Parteimeinung und nur diese Meinung zu vertreten, damit habe ich etwas Schwierigkeiten." Voraussetzung eines Parteiausschlussverfahrens müsse vielmehr ein Verhalten sein, dass sich klar gegen die Partei richte. Das sehe er hier nicht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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