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Schavan warnt CDU vor Überbetonung des konservativen Profils

Archivmeldung vom 15.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende, Bundesbildungsministerin Annette Schavan, hat ihre Partei vor einer Überbetonung des konservativen Profils gewarnt. "Die Vorstellung, dass sich die Politik der Union vor allem über die konservativen Wurzeln profilieren lässt, halte ich nicht für zielführend", sagte Schavan in einem Interview der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).

"Zur CDU gehört die konservative wie die liberale Tradition, aber unser Alleinstellungs-Merkmal ist der Bezug auf das Christentum", betonte Schavan. "Markenzeichen der CDU kann nie sein, immer mehr Abhängigkeit des Einzelnen vom Staat zu schaffen", mahnte Schavan. Die CDU müsse eine Gesellschaft der selbstbewussten Bürgerinnen und Bürger wollen. "Da kann man keinen Weg beschreiten - und das auch noch als Profilierung bezeichnen, der letztlich mehr Abhängigkeit vom Staat bedeutet." Familien, die ihre Kinder bewusst zu Hause erzögen, legten zurecht Wert darauf, dass ihre Arbeit anerkannt werde. "Und diese Familien reden viel weniger über Geld als mancher in der öffentlichen Debatte glaubt", sagte Schavan.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post


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