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Schwesig will Frauenquote bis 2017 durchsetzen

Archivmeldung vom 28.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig will in den Koalitionsverhandlungen mit der Union die Einführung einer Frauenquote bis 2017 durchsetzen. "Um die Aufstiegschancen zu verbessern, brauchen die Frauen in Deutschland noch in dieser Legislaturperiode die Quote", sagte Schwesig "Bild am Sonntag".

Schwesig, die die Koalitionsarbeitsgruppe zum Thema Familie und Frauen für die SPD leitet, warf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor, nicht genug für die Gleichberechtigung von Frauen unternommen zu haben: "Es gibt in Deutschland kein gleichberechtigtes Leben von Männern und Frauen. Viele Probleme, die für Frauen wichtig sind, sind ungelöst. Die Tatsache, dass mit Angela Merkel erstmals eine Frau die Regierungsgeschäfte führt, hat bei der Gleichberechtigung auch noch keine Wunder bewirkt."

Privat lebt Schwesig, die Mutter eines sechsjährigen Sohnes ist, ein gleichberechtigtes Familienmodell: "Mein Mann und ich sind gemeinsam für unseren Sohn da. Und jeder muss seinen Teil zur Hausarbeit beitragen." Für ihren Sohn verzichtet sie auf einzelne politische Termine: "Wenn mein Sohn mich braucht, muss auch mal eine SPD-Sitzung ausfallen.

Sigmar Gabriel hat dafür Verständnis." Ihr sei es wichtig, ihr Kind möglichst häufig morgens zur Schule zu bringen. Schwesig: "Und ich versuche, nachmittags mit ihm das eine oder andere für die Schule zu üben, vor allem Lesen. Denn das geht im Hort nicht so gut. Dafür nehme ich mir auch Freiräume."

Unionsfrauen fordern mehr Posten

Die Unionsfrauen im Bundestag fürchten, von den Männern bei der Vergabe von Posten ausgebootet zu werden. "Wir haben in der Fraktion so viel Frauenpower wie nie. Das muss sich künftig bei allen Verhandlungsergebnissen inhaltlich wie personell widerspiegeln", fordert Maria Böhmer (CDU), die auch Staatsministerin für Integration ist. Sie werde persönlich "alles daransetzen, dass wir auch künftig in Fraktions- und Regierungsämtern angemessen vertreten sind".

Insbesondere in der Fraktion sei für die Frauen "viel Luft nach oben". Bislang haben die Unionsdamen aber nur Männer in parlamentarische Ämter gehoben, von Fraktionschef Volker Kauder über den Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer Michael Grosse-Brömer bis zu Bundestagspräsident Norbert Lammert und seinen zwei männlichen Unionsstellvertretern. Dabei hat die Fraktion mit 25 Prozent die höchste Frauenquote ihrer Geschichte. Kauder versprach seinen Fraktionskolleginnen nach "Spiegel"-Informationen, es werde für die drei männlichen Unionsmitglieder des Bundestagspräsidiums "anderswo einen angemessenen Ausgleich geben".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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