Sondierungen: Einigung zwischen Union und SPD steht: Massive Bürgergeldeinschränkungen geplant

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk
Die Union und die SPD haben sich auf ein Sondierungspapier als Grundlage für Koalitionsverhandlungen geeinigt. Das teilten die Parteispitzen am Samstag in Berlin mit. "Wir haben in einer ganzen Reihe von Sachfragen Einigkeit erzielt", sagte CDU-Chef Friedrich Merz. Weiter sprach Merz von einer "ausgesprochen guten und kollegialen Atmosphäre" bei den Verhandlungen.
Die Einigung sieht unter anderem eine weitere Verschärfung der
Migrationspolitik vor. Man werde die bestehenden Grenzkontrollen "massiv
ausbauen", kündigte der CDU-Chef an. Die Zahl der Zurückweisungen an
den Grenzen, auch bei Asylgesuchen, wolle man ebenfalls deutlich
erhöhen.
Zudem will Schwarz-Rot alle freiwilligen
Aufnahmeprogramme, wie beispielsweise das für afghanische Ortskräfte,
beenden und keine neuen auflegen. Darüber hinaus soll der
Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte ausgesetzt werden. Merz
sprach weiter von einer "Rückkehroffensive". Dazu sollen die Befugnisse
der Bundespolizei bei der Abschiebehaft erweitert werden.
In der
Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik stellte Merz eine Neugestaltung des
Bürgergelds in Aussicht. Dabei solle der "Vermittlungsvorrang" gelten.
Bei Ablehnung von Arbeitsangeboten werde es dann bis zu einem
"vollständigen Leistungsentzug" geben.
Außerdem haben sich CDU,
CSU und SPD darauf geeinigt, die Unternehmenssteuer zu reformieren.
Ferner sollen Überstunden steuerfrei gestellt werden sowie eine
wöchentliche Arbeitshöchstzeit die tägliche ablösen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur