Spahn gegen bundesweite Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen
Archivmeldung vom 24.09.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttBundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich gegen eine bundesweite Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen ausgesprochen. Aus seiner Sicht mache es Sinn, dass eine solche Pflicht zum Maskentragen auf öffentlichen Plätzen "lokal, regional, nach dem Infektionsgeschehen" beschlossen werde, sagte Spahn am Donnerstag den ARD-Tagesthemen.
Es komme immer darauf an, was die Quelle für erhöhte Infektionszahlen sei, sagte der CDU-Politiker. In den meisten anderen Fällen größerer Infektionsausbrüche bedürfe es anderer Maßnahmen als etwa in Berlin und München, wo das erhöhte Infektionsgeschehen vor allem mit Feiern zusammenhänge, das man nicht einer einzigen Quelle zuordnen könne und das mit dem zu tun habe, "was draußen auf den Plätzen und öffentlichen Orten stattfindet".
Spahn bekräftigte, dass ab Mitte Oktober neue Quarantäneregeln für die Rückkehr aus Risikogebieten gelten sollen. Wer nach einem Aufenthalt von mehr als 48 Stunden Länge aus einem Risikogebiet zurückkehre, müsse demnach anschließend in Quarantäne. Generell gelte dies für zehn Tage. Bereits nach fünf Tagen könne man sich jedoch testen lassen "und wenn der Test negativ ist, kann die Quarantäne beendet werden".
Quelle: dts Nachrichtenagentur