Insa: FDP und AfD stärker - Grüne und SPD schwächer
Archivmeldung vom 04.09.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm aktuellen "Meinungstrend", den Insa wöchentlich für "Bild" (Dienstagsausgabe) erhebt, verbessern sich FDP (7,5 Prozent) und AfD (21,5 Prozent) um jeweils einen halben Prozentpunkt. Die Grünen müssen einen Prozentpunkt abgeben und kommen nur noch auf 13,5 Prozent. Die SPD (17,5 Prozent) verliert ebenso - und zwar einen halben Prozentpunkt.
CDU/CSU (26,5 Prozent) und Linke (4,5 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche. Sonstige Parteien kommen zusammen auf neun Prozent (- 1).
Die Ampel-Koalition liegt mit zusammen 38,5 Prozent 13,5 Prozentpunkte hinter ihrem Bundestagswahlergebnis von 2021 (52 Prozent). Parlamentarische Mehrheiten gäbe es aktuell für eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP mit zusammen 47,5 Prozent und ein schwarz-rotes Bündnis aus CDU/CSU und SPD mit zusammen 44 Prozent. Da die Linke aktuell den Einzug in den Bundestag verpassen würde, fallen 13,5 Prozent der Stimmen an Parteien, die nicht ins Parlament kommen. Parlamentarische Mehrheiten gäbe es deshalb schon ab 42,5 Prozent. Insa-Chef Hermann Binkert sagte "Bild": "Alle drei Ampel-Parteien sind deutlich schwächer als vor zwei Jahren. Eine Fortsetzung der Ampel-Koalition nach Wahlen scheint bei den aktuellen Umfragewerten ausgeschlossen." Im Politikerranking gewinnt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) einen Punkt hinzu und steigt von Platz 12 auf Platz 10. Aber: Einen noch größeren Sprung nach vorn macht sein Herausforderer. CDU-Chef und Oppositionsführer Friedrich Merz gewinnt einen Punkt und steigt von Platz 13 auf Platz 8. Merz überholt damit den Kanzler. Der einzige Politiker mit mehr positiven als negativen Nennungen bleibt Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) auf Platz 1 (31 Prozent positiv zu 26 Prozent) negativ. Am wenigsten positive Nennungen bekommt Linke-Chefin Janine Wissler (10 Prozent). Sie landet auf Platz 20. Bei den positiven Nennungen liegt AfD-Chefin Alice Weidel mit 22 Prozent vor Friedrich Merz und Christian Lindner (FDP) (beide 20 Prozent). Bei den negativen Nennungen liegt Weidel (47 Prozent) jedoch vor Merz und Lindner (jeweils 43 Prozent).
Datenbasis: Für den "Meinungstrend" im Auftrag von "Bild" wurden vom 1. bis zum 4. September 2023 insgesamt 2.010 Bürger befragt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur