Verkehrsminister fordern grüne Amtskollegen zum Einlenken im Bußgeld-Streit auf
Archivmeldung vom 02.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen und dem Saarland haben ihre grünen Amtskollegen aufgefordert, im Streit um eine Novelle der Straßenverkehrsordnung und mögliche Verschärfungen für Temposünder einzulenken.
"Wenn die Grünen weiter auf einer rechtlich nicht haltbaren Maximalforderung bestehen, blockieren sie eine rechtssichere Lösung und erweisen der Verkehrssicherheit einen Bärendienst", sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Gemeinsam mit fünf anderen Ländern wollen NRW und das Saarland an diesem Mittwoch im Verkehrsausschuss des Bundesrates einen Kompromissantrag vorlegen, der teils höhere Bußgelder, zugleich aber weniger strikte Fahrverbote vorsieht als die bereits verabschiedete aber wegen eines Formfehlers derzeit ausgesetzte Novelle. Saarlands Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) sagte: "Wir sollten die Rechtsunsicherheit bei der Straßenverkehrsordnung schnellstmöglich heilen." Dafür liege eine vernünftige Lösung vor, die fachlich und in der Sache alle richtig fänden. "Es schafft keine Verkehrssicherheit, das jetzt zu verzögern, nur weil man Angst vor dem Echo der eigenen Anhänger hat", sagte sie mit Blick auf die Grünen.
Quelle: Rheinische Post (ots)