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Doppelpass: CDU-Integrationspolitikerin kritisiert Haltung ihrer Partei

Archivmeldung vom 05.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild. Cemile Giousouf - homepage
Bild. Cemile Giousouf - homepage

Die integrationspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Cemile Giousouf (CDU), hat die Haltung ihrer Partei zur doppelten Staatsbürgerschaft kritisiert. "Ich bin persönlich stets für die Abschaffung der Optionsregelung ohne jegliche Kriterien eingetreten", sagte Giousouf der "Welt". Doch sie könne verstehen, "dass es meinen Fraktionskollegen wichtig ist, dass die Kandidaten für den Doppelpass einen Bezug zu Deutschland nachweisen".

Die Formulierung im Koalitionsvertrag hält sie grundsätzlich für richtig. Danach müssen Anwärter auf einen Doppelpass einen deutschen Schulabschluss nachweisen oder eine überwiegende Zeitspanne in Deutschland gelebt haben, um auch in Zukunft beide Pässe zu behalten. Sonst bleibt es doch bei dem Optionsmodell, nachdem sich Kinder von Zuwanderern zwischen dem 18. und dem 23. Lebensjahr für einen Pass entscheiden müssen. Es bleibe die Frage, so Giousouf, "ob sich der Aufwand der Prüfung der Kriterien für eine kleine Minderheit tatsächlich lohnt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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