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Göring-Eckardt verzichtet auf weitere Spitzenkandidatur

Archivmeldung vom 02.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ja? Nein? Zufällige Meinung? (Symbolbild)
Ja? Nein? Zufällige Meinung? (Symbolbild)

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat ausgeschlossen, sich um die Spitzenkandidatur ihrer Partei für die nächste Bundestagswahl zu bewerben. "Ich war zweimal Spitzenkandidatin und es war eine tolle Aufgabe. Aber beim nächsten Mal machen das andere", sagte Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die nächste Bundestagswahl sei voraussichtlich erst in zweieinhalb Jahren, sagte die Grünen-Fraktionschefin zur Frage, ob die Grünen angesichts der guten Umfragewerte einen Kanzlerkandidaten aufstellen sollten. "Die Europawahlen im Mai werden ein Gradmesser sein, wo die Parteien wirklich stehen", so die Grünen-Politikerin. Die Wechsel an der Spitze von CDU und CSU machen das Zustandekommen schwarz-grüner Bündnisse nach Einschätzung Göring-Eckardts eher schwieriger.

"Frau Kramp-Karrenbauer ist noch weniger liberal und weniger umweltbewusst als Frau Merkel. Sie hält nichts von der Ehe für alle, und die erneuerbaren Energien sind im Saarland kaum vorangekommen", sagte sie. "Bei Markus Söder weiß ich einfach nicht, wofür er steht. Er ist sehr wandlungsfähig, um es vorsichtig zu sagen. Ob man mit den beiden zusammenarbeiten kann, muss sich noch herausstellen", so Göring-Eckardt weiter. Sie erhob Zweifel am Bekenntnis der Union, mit der AfD nicht zusammenzuarbeiten. "Frau Kramp-Karrenbauer sagt, dass sie mit der AfD nichts zu schaffen haben will - und ich glaube, dass die neue CDU-Chefin da ehrlich ist. Aber ich befürchte, dass sich einzelne Landespolitiker im Zweifel nicht darum scheren", sagte die Grünen-Fraktionschefin. "Ich will jetzt von jedem CDU-Spitzenkandidaten wissen, wie er es mit der AfD hält und ob er eine Zusammenarbeit kategorisch ausschließt", so Göring-Eckardt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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