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Wir brauchen einen Energiemix: SPD-MdB Axel Schäfer äußert sich im ZDK-Interview zu Fragen des Kfz-Gewerbes

Archivmeldung vom 17.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Axel Schäfer (2021)
Axel Schäfer (2021)

Bild: Screenshot Internetseite: "https://axelschaefer-mdb.de/blog-2/" / Eigenes Werk

Für den von der Europäischen Kommission benannten Ausstiegstermin 2035 für Verbrenner, Energiemix statt nur Elektromobilität, pro Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen, eine Wunschkoalition mit den Grünen und ein Hybrid als nächstes Privatauto: Axel Schäfer MdB, Mitglied im Bundestagsausschuss für Angelegenheiten der Europäischen Union, antwortet im Video-Interview mit Dr. Christoph Konrad und Alex Jan Erdmann vom ZDK-Hauptstadtbüro auf wichtige Fragen des Kraftfahrzeuggewerbes.

Den Vorschlag der EU-Kommission, ab 2035 nur noch Neufahrzeuge mit null CO2-Emissionen zuzulassen, was einem Zulassungsverbot für Verbrenner gleichkäme, hält Axel Schäfer für richtig. "Wir haben uns auf einen Weg begeben, und den müssen wir auch gehen." Für falsch hält er es jedoch, solch eine Regelung in der nächsten Legislaturperiode quasi vorzuziehen.

Zum Erreichen der Klimaziele setzt Schäfer auf einen Energiemix mit E-Mobilität, aber auch mit Wasserstoff und anderen Möglichkeiten. Dabei müsse man immer schauen, "wie die Klimabilanz aussieht. Und das ist mit E-Mobilität allein nicht zu bewerkstelligen".

Beim Stichwort Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen sagt er ganz offen, schon immer dafür zu sein. "Wir sind europäisch eingebettet, wir sind das einzige Land oder gehören zu der ganz kleinen Minderheit, wo das noch nicht realisiert ist." Außerdem gebe es viele Studien, etwa zur Verkehrssicherheit, aber auch bezogen auf Belastungen der Fahrer:innen im Fernverkehr, die für ein Tempolimit sprechen würden. Als Beispiel nennt er eine Untersuchung, bezogen auf die Strecke Köln-München. Wer sich dabei an die 130 km/h-Grenze gehalten habe, bei dem sei die körperliche Belastung, etwa gemessen an der Herzfrequenz, viel geringer gewesen als bei denjenigen, die die Möglichkeiten höherer Geschwindigkeiten ausgenutzt hätten.

Das Vorbild einer möglichen Wunschkonstellation nach der Bundestagswahl ist für Axel Schäfer die rot-grüne Koalition, die es in Bochum, wo er seinen Wahlkreis hat, seit 22 Jahren gibt. Bei einer Drei-Parteien-Koalition mit der SPD "bin ich dafür, dass wir in die Regierung gehen, wenn wir den Kanzler stellen". Wenn das nicht der Fall sei, "müssen wir in die Opposition". Bei den privaten Pkw setzen Axel Schäfer und seine Frau bisher auf Benziner. Für den nächsten Kauf würden sie dann in Richtung Hybrid gehen, so der Bundestagsabgeordnete.

Quelle: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) (ots)

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