Hamburger AfD-Fraktionschef warnt vor Dämpfer bei Landtagswahlen
Archivmeldung vom 28.07.2016
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Freigeschaltet durch André OttIn der AfD wächst die Sorge, dass die Partei angesichts des ungelösten Führungsstreits bei den anstehenden Landtagswahlen einen Dämpfer erhalten könnte.
Nach dem AfD-Mitgründer Konrad Adam hat sich nun der Hamburger AfD-Fraktionschef Jörn Kruse zu Wort gemeldet. Adams Sorge vor einem Ende der AfD teile er zwar nicht. "Herr Adam hat allerdings insofern Recht, als das Ansehen der AfD auch bei ihren Unterstützern durch den jetzigen persönlichen Machtkampf ganz erheblichen Schaden erleidet und sich dies auch in geringeren Wählerstimmen niederschlagen wird", sagte Kruse dem "Handelsblatt".
Gleichwohl sieht Kruse seine Partei auch im Vorteil, "solange unsere wirkungsvollste Stimmen-Beschafferin, Kanzlerin Angela Merkel, im Amt bleibt und mit CDU und SPD und unter dem Beifall von Grünen und Linken weiterhin eine Politik gegen die Interessen und Wünsche großer Teile der Bevölkerung macht".
Der AfD-Politiker sprach in dieser Hinsicht von einem "Kontrollverlust bei der Migrationskrise, vorher die unsinnige und falsche Euro-Rettungspolitik, und ebenso die überstürzte und deshalb extrem teure Energiewende". Vor diesem Hintergrund werde seine Partei "immer viele Stimmen und gute Umfrage-Ergebnisse bekommen und in den Bundestag einziehen".
Quelle: dts Nachrichtenagentur