Seehofer glaubt an Einigung im Asylstreit
Archivmeldung vom 18.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttBundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sieht die Möglichkeit, sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Asylstreit zu einigen. "Der Zusammenhalt Europas steht auf dem Spiel, ebenso der Zusammenhalt in Deutschland", schreibt der CSU-Vorsitzende in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". "Die Lage ist ernst, aber sie ist bewältigbar", schreibt der CSU-Chef weiter.
Als Innenminister müsse er das Recht haben, Migranten, denen "nach Auslegung europäischen Rechts" eine Zuwanderung nach Deutschland nicht zustehe, an der Grenze zurückweisen zu lassen. "Darüber sollten wir in CDU und CSU diskutieren. Es geht nicht um ein Bundesland, es geht um den Zusammenhalt in Deutschland und Europa." Der CSU-Vorsitzende deutet an, dass er der Bundeskanzlerin Zeit für Verhandlungen bis zum EU-Gipfel Ende des Monats geben will. "Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass der EU-Gipfel Ende Juni endlich zu Beschlüssen kommt, die Deutschlands Lasten in der Migrationspolitik anerkennen und einen wirksamen Schutz der EU-Außengrenzen und eine faire Verteilung der Menschen mit Bleiberecht ebenso gewährleisten wie eine schnelle Rückführung der Menschen ohne Bleiberecht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur