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Vollverschleierung: Özdemir kritisiert Grüne in Schleswig-Holstein

Archivmeldung vom 03.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Einwanderer sind gekommen um zu bleiben: Mit ihnen kommen teils vormittelalterliche Strukturen wieder nach Deutschland (Symbolbild)
Einwanderer sind gekommen um zu bleiben: Mit ihnen kommen teils vormittelalterliche Strukturen wieder nach Deutschland (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Grünen-Politiker Cem Özdemir hat in der Debatte um ein Verbot der Vollverschleierung an Hochschulen die Position der Grünen-Fraktion Schleswig Holstein scharf kritisiert. Zu "Bild" sagte Özdemir: "Auch wenn es nur um einen Fall geht, sind Burka oder Nikab etwas ganz anderes als etwa ein Kopftuch." Es gehe darum, "die Frau als Mensch im öffentlichen Raum unsichtbar zu machen", so Özdemir.

Auch Tübingens Bürgermeister, der Grünen-Politiker Boris Palmer, distanzierte sich von den Schleswig-Holsteiner Grünen. "Burka und Nikab haben in einer aufgeklärten Gesellschaft keinen Platz", sagte Palmer der "Bild".

Die Grünen in Schleswig-Holstein lehnen einen Gesetzesentwurf der CDU ab, der es Hochschulen erlauben würde, Trägerinnen von Gesichtsschleiern wie der Burka oder des Nikab von Lehrveranstaltungen auszuschließen. Die Landesvorsitzende der Grünen begründet die Ablehnung damit, dass es eine "weltoffene und rechtsstaatliche Gesellschaft" auszeichne, dass "religiöse Symbole" getragen werden dürfen. Auslöser der Debatte ist der Fall einer muslimischen Studentin an der Universität Kiel, die mit einem islamischen Gesichtsschleier (Nikab) in die Vorlesungen gekommen war. Die Universität hatte ein Verbot ausgesprochen und sich anschließend an die Landesregierung gewandt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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